
Schreiben: Arbeitsplatz und Werkzeuge
Früher war Schreiben ganz einfach: Ein Stift, ein Federhalter, eine Feder und ein Blatt Papier. Vielleicht noch einen Tisch am Fenster, wo Licht ist, und eine helle Kerze für Nacht oder Dämmerung. Mehr war nicht vonnöten. Und wenn wir darüber nachdenken, welche literarischen Meisterwerke damals entstanden, sollten wir uns gelegentlich auch über diese Umstände klar werden. Und die Schriftsteller, die sie schufen, ein wenig mehr bewundern.
Den Komfort und die Unabhängigkeit, die wir heute als Autoren genießen können – was die Einfachheit der Arbeit oder die Freiheit der Publikation betrifft – erkaufen wir uns mit einer höheren Komplexität unserer Werkzeuge. Tisch und Stuhl, Computer, Drucker, Scanner – alles muss nach unseren persönlichen Bedürfnissen ausgewählt, eingerichtet werden, und dann möglichst nahtlos zueinander passen. Dabei ist die Hardware meist noch der einfache Teil. Meist ist es die Software, deren Zusammenarbeit, deren Schnittstellen nicht optimal sind.
Welche Arbeitsmittel, welche Hardware, welche Software sind/ist nützlich für einen Schriftsteller, und welche versprechen mehr, als sie halten können? In Artikeln zum Thema WERKZEUGE untersuche, beschreibe und teste ich mögliche Werkzeuge, Hardware und Arbeitsmittel für Schriftsteller.
Geplante Beiträge:
- Textverarbeitung: Alternativen zu MS Word
- Satzsystem statt Textverarbeitung: LaTeX und Lyx
- Autoren-Systemen: Scrivener, Papyrus Author und die Alternativen
- Tools für Recherche und Konzeption
Alle Beiträge zum Thema Arbeitsplatz und Werkzeuge finden Sie HIER.
Der Erzähler: Perspektive und Stimme
Wer erzählt eine Geschichte? Für gute, interessante, spannende Geschichten ist die Stimme des Erzählers, seine Perspektive auf die Geschichte und der Zeitpunkt, zu dem er erzählt, mindestens ebenso wichtig, wie die Ereignisse und ihre Beschreibung selbst. Deshalb spielt die Entscheidung darüber, wer eine Geschichte wann, wo, und wie erzählt eine große Rolle für deren Erfolg beim Leser. Auch wenn heute bestimmte Szenen oder Ereignisstränge nicht mehr nur von einer Stimme berichtet werden müssen, ist es doch wichtig, als Autor immer zu wissen, wer spricht, was er über die Geschehnisse weiß, wie er mit den Akteuren verbunden ist, und welche Ziele er selbst verfolgt. Erzählerstimmen gestalten die Erzählung.
Über die verschiedenen Aspekte von Erzählperspektive, Erzählzeit und Erzählerstimme werde ich in Artikeln über das Thema ERZÄHLER darstellen.
Geplant sind unter anderem Beiträge über:
- Der allwissende Autor
- Der unzuverlässige Autor
- Wer erzählt? Den passenden Erzähler auswählen.
- Die Stimme des Erzählers
Alle Beiträge zum Thema Erzähler finden Sie HIER.
Schreiben: Sprache und Stil
Sprache und Stil scheinen Stichworte, die heute gern als altmodisch angesehen werden. Besonders der Begriffs des Stils wird in der Mode, wie in der Sprache oft als eine Form des Manierismus verstanden. Dabei geht es nicht um endlose Schachtelsätze im Stil eines Thomas Mann oder die verschnörkelte Sprache mancher romantischer Autoren. Oder zumindest nicht nur. Denn, ganz allgemein betrachtet, hat jeder Mensch, also auch jede Figur einer Erzählung oder eines Romans einen Sprachstil, manchmal auch „sprachliche Maske“ genannt. Alle Figuren im Stile des Erzählers reden zu lassen, wäre zumindest unglaubwürdig. Und deshalb muss ein Autor sich darüber klar werden, wie seine Figuren sprechen. Nicht nur hinsichtlich der Wortwahl, sondern auch des Sprachrhythmus, Tonhöhe und anderem.
Und auch die Sprache und der Stil des Erzählers sind nicht ganz unwichtig. Deshalb werde ich diese Themen in Artikeln zum Thema SPRACHE UND STIL zusammenfassen.
Schreib-Blockaden und der Umgang damit
Angst vor der leeren Seite, plötzlich keine Ideen mehr, das sind für einen Autor, besonders, wenn er sich für den Beruf des Schriftstellers entschieden hat, die schlimmsten Situationen. Ein Grund für meine Strategie des schrittweisen Aufbaus von Schreibprozessen und der vorherigen Konzeption ist, dass auf diesem Weg die Gefahr solcher Blockaden deutlich vermindert werden kann. Dennoch sind Blockaden, gleich wie sie sich äußern, weder unmöglich noch unwahrscheinlich. Fast jeder Autor hat sich schon einmal in dieser Situation gesehen.
Und natürlich kann man sich, bevor man z.B. ein Coaching zu diesem Problem in Anspruch nimmt, manchmal auch selbst helfen. Tipps und Strategien hierzu fasse ich in Artikeln zum Thema SCHREIBBLOCKADEN zusammen.
Dies ist nur ein erster Überblick über mögliche Artikel zu diesem Thema.
Es werden sicherlich bald weitere Bereiche folgen.